Herbst am H.O.F.
1. November 2016Eine kleine Weihnachtsgeschichte
11. Dezember 2016Da ist er!
Wer? Der erste Blogbeitrag meines Lebens. Was heißt Blogeintrag – mein erster öffentlicher Text überhaupt – abgesehen von meinen wissenschaftlichen Arbeiten an der Uni. Was für ein eigenartiges Gefühl. Zugegeben, ich habe die Veröffentlichung wochenlang vor mir hergeschoben. Ich hatte Angst meine Texte der öffentlichen Meinung und Kritik auszusetzen. Klar freue ich mich über Feedback, was heißt freuen, ich hoffe auf Feedback. Jedoch beim Bloggen geht es oft um sehr Persönliches und ich habe mehrmals erlebt wie manch BloggerIn von Lesern regelrecht zerfetzt wurde. Diese Erfahrung hat mich verängstigt. Dennoch habe ich mich dazu entschlossen meine Komfortzone zu verlassen und meine Texte zu veröffentlichen, in der Hoffnung auf eine wertschätzende Kommunikation meiner Leserschaft.
Ja aber warum will ich eigentlich für die Öffentlichkeit schreiben? Warum das Ganze? Ich lese viel. Sei es in Blogs, Artikeln, Foren oder Büchern. Genau dieses Wissen will ich gerne zusammentragen und teilen, da ich der Meinung bin, dass es viele Menschen da draußen gibt, die dieselben Herzensthemen wie ich haben und die von meinen Beiträgen profitieren können. Offengestanden, ganz uneigennützig ist dies auch nicht – denn ich nutze das Bloggen auch dazu, meine Gedanken, mein Wissen und die recherchierten Informationen zu ordnen und zu strukturieren. Was euch erwartet? Da will ich mich noch nicht festlegen, was jedoch bereits jetzt klar ist, ist dass es ein bunter Mix aus Themen wird, die mich beschäftigen und interessieren, und Berichte über unser Leben am H.O.F.
Da sind wir!
Wer? Na, die H.O.F. mates! Seit Juli 2016 leben wir hier mit den Siakkos gemeinsam am Mitananda H.O.F.. Ich bin überwältigt, dass mir die ganze Bande bereits so ans Herz gewachsen ist. Ich fühle mich wie in einer Großfamilie, und das bereits nach dieser kurzen Zeit des Zusammenlebens. Die Kinder gehen in beiden Häusern aus und ein, als ob sie in beiden wohnen würden und wir Eltern arbeiten gemeinsam motiviert an verschiedenen Projekten. Der Name ist also Programm, wir leben ein MITANANDA.
Klar gab es in den letzten Wochen und Monaten auch Zweifel, immerhin haben Sascha und ich alles über Bord geworfen und haben nicht nur einen neuen Lebensmittelpunkt, sondern auch unsere ganze Lebenseinstellung hat sich so rasant verändert, dass ich es kaum fassen kann. Diese vielen Veränderungen haben Spuren an uns hinterlassen, wir sind alle sehr müde, müssen uns erst an die neue Familienkonstellation gewöhnen und das kostet viel Kraft. Einerseits veränderte Paulines Geburt unser Familienleben und andererseits die viele gemeinsame Zeit. Denn mittlerweile arbeiten Sascha und ich von zuhause aus, Sam geht nicht mehr in die Schule und Pauline ist natürlich auch ständig bei uns. Es ist total schön, meine Lieblinge durchgehend um mich zu haben, gleichzeitig fordert es auch sehr und ich muss mich an den neuen Alltag erst gewöhnen. Wobei einen Alltag im klassischen Sinne haben wir noch immer nicht. Jeder Tag ist anders, alles ist möglich, nichts ist fix. Wir leben aktuell sehr frei. Wir entscheiden wann wir aufstehen, wann wir was erledigen, wann wir arbeiten, wann wir essen, wann wir schlafen gehen… An so viel Freiheit muss man sich erstmal gewöhnen.
Während sich die Natur und mein Umfeld langsam aber doch in den Winterschlaf begibt (die ersten Buschenschänke haben bereits geschlossen, die Maronistände auf der Weinstraße werden abgebaut und die Touristen werden stetig weniger), bemerke ich in den letzten zwei Tagen einen Energieschub. Am liebsten würde ich gar nicht mehr schlafen, so sehr stehe ich unter Tatendrang. Ich hoffe dieser Schub hält noch etwas an, denn es gibt viel zu tun. Was es zu tun gibt? I will keep you posted!
B.
8 Comments
Ich freue mich schon sehr, auf viele interessante, geistreiche und anregende Gedanken & Bliggeinträge von Dir. Alles Gute!
Herzlichen Glückwunsch zum ersten Bloggeintrag! Freue mich auf viele weitere geistreiche und anregende Gedanken & Bloggeinträge! Alles Gute!!! Viktoria
Lieben Dank für diese motivierenden Worte.
Schöner erster Blogeintrag. Ich besuche grad virtuell euer MITANDA Projekt.
Ich bin der weibliche ausgewachsene Part einer Freilernerfamilie, die seit über 2 Jahren in einer Feuerwehr durch Süd- und Mitteleuropa reist.
Es liest sich gut, wie ihr da so lebt und ich habe nicht erst jetzt Lust euren Hof zu besuchen. In welcher Weise das möglich ist, dazu schreibe ich euch nochmal direkt an…
keep on posting 😉
K
Herzlichen Dank. Wir freuen uns auf euren Besuch. Bis bald hoffentlich ;).
Das ist aber schön! Dieses Gefühl der Freiheit in die man erst reinwachsen muss, die ständige Interaktion und die Eigenverantwortung für sein Leben – das alles kann gerade am Anfang sehr erschöpfend sein. ABER es macht dann richtig Spass und nach einiger Zeit kann und möchte man nichts anderes mehr tun ausser einfach zu leben – wie man will und es gerade braucht.
Herzlichen Dank für deine kraftgebendne Worte. Wie du schon geschrieben hast: anfangs kann es erschöpfend sein. Auch wenn ich aktuell immer wieder sehr müde und erschöpft bin, bin ich total neugierig und gespannt, wie es weitergeht. Noch nie zuvor war ich so gespannt auf jeden kommenden Tag.
Liebe Bea,
ich freue mich, hier von dir zu lesen!
Toll, dass ihr diesen Schritt ins „neue Leben“ gemacht habt!
Ja, so ein Freilerner-Leben ist wirklich etwas Besonderes…
Ich möchte dich gerne einladen, deine Ideen und was dir sonst so durch den Kopf geht auch auf http://www.freilerner.at im Forum zu posten! Würde ich mich wirklich freuen!
Bis bald und liebe Grüße in die Steiermark,
Heidi (aus Herzogenburg, NÖ)